F2B; Kunstflug mit Fesselflugmodellen |
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Auf dem US-Forum "Stunthanger" sind immer wieder technisch sehr interessante Beiträge zu finden. So wurde z.B. vor wenigen Tagen von Brett Buck ausführlich der Einfluss der Propellersteigung auf die Manöverierbarkeit beschrieben und mit einer aussagekräftigen Grafik illustriert:
https://stunthanger.com/smf/engineering-...cseen#msg568437
Hier ist ein kostenloser und erst noch selbstlernender Dolmetscher: https://www.deepl.com/translator
Zusammenfassend dokumentiert der Autor weshalb die Anwendung von Propellern mit geringer Steigung bei hoher Drehzahl, im Vergleich zu hoher Steigung bei tiefer Drehzahl, für F2B vorteilhaft ist. In einer nacholgenden Ergänzung hält er fest, dass dies nur bei nicht-geregelten Antrieben (Verbrenner) gilt. Für Antriebe mit konstant gehaltener (Hubin) oder gesteuerter Drehzahl (Igor Burger) sind die Argumente nicht zutreffend.
Peter Germann

Vertiefte Information zur Funktion des Propellers im Flug:
https://stunthanger.com/smf/engineering-...9458/#msg569458
https://www.deepl.com/translator
Peter Germann

Hallo Peter,
so ganz kann ich dem Resümee nicht folgen.
Es ist ein Unterschied, ob sich der Propeller konstant mit gleicher Drehzahl dreht oder das Modell sich mit konstanter Geschwindigkeit bewegt. Und darauf kommt es ja eigentlich an.
Und das ist der Grund, warum du Peter mit Propellern arbeitest, die eine Steigung von 5 inch und weniger haben. Durch die höhere Drehzahl bei gleicher Fluggeschwindigkeit hat man auch eine höhere Standschubleistung, die das Modell schneller zur Sollgeschwindigkeit bringt - im Vergleich zu Propellern mit höherer Steigung.
Das gilt auch für Elektroantriebe, vielleicht nicht ganz so ausgeprägt.
Übrigens zeigt der Beitrag davor genau dies (siehe Graphik in https://stunthanger.com/smf/engineering-...8436/#msg568436) - unabhängig von der Antriebstechnik.
Liebe Grüsse
Martin

Hallo Peter,
Du schreibst:
Zitat
"In einer nacholgenden Ergänzung hält er fest, dass dies nur bei nicht-geregelten Antrieben (Verbrenner) gilt"
Bitte bedenke, auch Verbrenner sind geregelte Antriebe. Selbst ein Rohr Antrieb regelt aktiv seine Leistung. Bei klassischen 4-2-4 Antrieben (Retro, ST60, Stalker) kann man das Regeln deutlich hören.
Daher kommen bei diesen Antrieben auch erfolgreich Propeller mit 5,5-6,5" Steigung zum Einsatz.
Grüße
Frank Wadle

Das ist natürlich richtig, Frank. Vielleicht hätte ich "RPM feedback closed loop" Regelung (+/- 100) schreiben sollen....
Aus meiner recht langen ST.60 Erfahrung blieb mir das in der Tat ausgzeichnete 4-2-4 Verhalten durchau positiv in Erinnerung. Allerdings auch das eher unangenehme Hochdrehen bei typischer 6" Steigung im Wind.
Später, sehr kange ist's her, bei meiner erster Rohrfliegerei mit dem OPS .40 habe ich viele Versuche mit (almost) "constant high RPM" (14'000) gemacht und dabei in der Tat mit flachen Propellern (3-Bllatt 11.5 x 3.5) ein Verhalten wie von Brett Buck beschrieben beobachtet. Auch in meiner 4-Takt "Schaffensperiode" habe ich, wenn auch in gerigerem Mass, festgestellt, das kleinere Steigungen regelmässigere Fluggeschwindigkeit ermöglichen..
Heute fiegen einige Kameraden erfolgreich Flugzeuge in Nobler Grösse mit einem OS.25 (ohne Rohr) und 10 x 4 2-Blatt bei ähnlich hohen, fast konstanten Drehzahlen. Dies scheint mir geeigneter Weg zu sein, um. Problemen, insbesondere mit handeslüblichen Hobbyshop Motoren, mit dem reproduziernaren Erreichen eines korrekten 4-2-4 Verhaltens aus dem Weg zu gehen.
Peter Germann

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